Um diesen Herausforderungen begegnen zu können, braucht es entsprechende Herangehensweisen und Fähigkeiten eines Unternehmens. Unsere Vision ist daher eine gesunde, resiliente Organisation systematisch weiterzuentwickeln und Gesundheit als Führungs- und Kulturthema in der Wiener Stadtwerke-Gruppe zu verankern, um auch in unsicheren Zeiten oder komplexen Veränderungsprozessen achtsam, lebendig und wirksam agieren zu können.
In der Wiener Stadtwerke-Gruppe ist ein umfassendes Betriebliches Gesundheitsmanagement (basierend auf einem 3-Säulen-Modell) strategisch verankert und etabliert, um auf der Verhaltens- und Verhältnisebene die Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Führungskräften zu erhalten, zu fördern und wiederherzustellen.
Sicherheitskultur
Zum Schutz von Leben und Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden im Konzern umfangreiche technische und medizinische Sicherheitsvorkehrungen umgesetzt. Neben den gesetzlichen Bestimmungen sorgen ein konzernübergreifender Erfahrungsaustausch sowie die Vernetzung der Präventivkräfte – etwa Sicherheitsfachkräfte, Arbeitsmedizinerinnen und –mediziner sowie Arbeitspsychologinnen und -psychologen – für eine konsequente Sicherheitskultur im Konzern.
Betriebliche Gesundheitsförderung
Da die Tätigkeitsfelder innerhalb der Wiener Stadtwerke-Gruppe sehr vielfältig sind, liegt die Umsetzung von gesundheitsfördernden Angeboten in der Verantwortung der einzelnen Konzernunternehmen. So kann auf die unterschiedlichen Anforderungen und Bedürfnisse bestmöglich eingegangen werden. Die Konzernleitung unterstützt bei der Steuerung und Einhaltung der gemeinsam definierten Standards, dazu arbeitet ein konzernübergreifender BGM-Arbeitskreis.
Beispiele von gesundheitsfördernden Maßnahmen auf der Verhaltensebene (Wien Energie) sind:
Beispiele für konzernweite gesundheitsfördernde Maßnahmen auf struktureller Ebene sind:
- Betriebliche Sozial- sowie arbeitspsychologische Beratung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Angehörige in schwierigen Arbeits- und Lebenssituationen
- Ein E-Learning „BGM – Fehlzeiten gesund managen!“ schafft Awareness bei Führungskräften zum Thema Fehlzeiten. Dass Gesundheit nicht nur die Abwesenheit von Krankheit bedeutet, ist den insgesamt sechs Modulen inhaltlich zugrunde gelegt und allen Führungskräften im Konzern zugänglich
- Innovatives Betriebliches Gesundheitsförderungsprojekt für schwer erreichbare Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit manueller Tätigkeit in ausgewählten Konzernunternehmen
Betriebliches Eingliederungsmanagement
Mit BEM wurde ein systematisches Unterstützungsangebot für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aus gesundheitlichen Gründen ihre bisherigen Aufgaben bzw. Tätigkeiten nicht mehr uneingeschränkt ausführen können, eingeführt. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der einzelnen Konzernunternehmen sowie Expertinnen und Experten (aus den Bereichen Arbeitsmedizin, Arbeitspsychologie, Sicherheitsfachkräfte, Personalvertretung) wurde unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Unternehmensspezifika ein konzernübergreifender Prozess erarbeitet und implementiert.
Erfolgsfaktoren
Die organisatorische Verankerung und Weiterentwicklung eines konzernweiten, ganzheitlichen und strategischen Betrieblichen Gesundheitsmanagement wird über die enge Zusammenarbeit aller Ansprechpersonen für Gesundheit und Sicherheit im Konzern sichergestellt. Die Einbindung relevanter Akteurinnen und Akteure sowie Institutionen wie Arbeitsinspektion, AUVA, Netzwerk BGF oder fit2work sind dabei zentral.
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement greift bewusst in die Unternehmenskultur ein und verändert diese. Wir schaffen notwendige Strukturen, um eine gesunde Unternehmenskultur zu steuern und zu entwickeln.