Gesunde Entscheidungen erleichtern

Gesunde Entscheidungen erleichtern – und wie ich meine Mitarbeiter:innen dabei unterstütze. Tagtäglich treffen wir Entscheidungen, von kleinen, einfachen bis hin zu schwerwiegenden oder einschneidenden. Viele dieser Entscheidungen haben Auswirkung auf unsere Gesundheit – beginnend mit der Auswahl des Frühstücks, der Wahl des Fortbewegungsmittels, der Entscheidung gegen ein (oder ein zweites) „Glaserl“ oder dem Zeitpunkt des Schlafengehens. Weitere Fragen können z.B: sein: Gehe ich zur Vorsorgeuntersuchung? Lasse ich mich impfen? Wie finde ich die richtige Ärztin/den richtigen Arzt? Die Art und Weise, wie gesundheitsrelevante Entscheidungen getroffen werden, hängt von der Gesundheitskompetenz ab.

Gesundheitskompetenz umfasst das Wissen, die Motivation und die Fähigkeiten von Menschen, relevante Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden, um im Alltag in den Bereichen Gesundheitsförderung, Prävention und Behandlung von Erkrankungen gut informierte Entscheidungen treffen zu können, die für die betreffende Person passend sind. Nicht nur die individuellen Fähigkeiten, Motivation und Wissen wirken auf die Gesundheitskompetenz – auch die Komplexität und die Anforderungen unserer Umgebung spielen eine wichtige Rolle. Anders ausgedrückt: Ob Menschen mit ihren Fähigkeiten überhaupt gesundheitskompetente Entscheidungen treffen können, hängt (auch) von der Gestaltung der Lebens- und Arbeitsbedingungen ab.

© Dachverband der österreichischen Sozialversicherungsträger

Organisationen können hier einen wichtigen Beitrag bei der Gestaltung der Arbeitsbedingungen leisten. Dazu gibt es einige Fragen, die zur Selbsteinschätzung und zu einem besseren Verständnis von Gesundheitskompetenz dienen.

  • Gibt es Strukturen, die gut informierte Gesundheitsentscheidungen unterstützen?
  • Werden Gesundheitsinformationen und -angebote gemeinsam mit Mitarbeiter:innen entwickelt?
  • Werden Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz der Mitarbeiter:innen angeboten?
  • Schafft der Betrieb eine unterstützende Umwelt und stellt er Orientierung sicher?

Das Tool für die Selbsteinschätzung inkl. Maßnahmenplanung finden Sie auf der Webseite der ÖPGK (Österreichische Plattform Gesundheitskompetenz) unter betriebe-gko-selbsteinschaetzung.pdf.

Für Betriebe, die bereits in der betrieblichen Gesundheitsförderung aktiv sind, sei erwähnt, dass Gesundheitskompetenz eine zentrale Säule der Gesundheitsförderung und ein wichtiger Faktor in der Krankenbehandlung ist. Weiters ist Gesundheitskompetenz eine Grundlage und Motivation dafür, Gesundheitsförderung sinnvoll zu nutzen - im Idealfall profitieren und ergänzen sich die Bereiche. Im Leitfaden „Betriebe für Gesundheitskompetenz“ vom Österreichische Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung (ÖNBGF) (Download BGF GET-Bericht) wird diese Vernetzung übersichtlich und strukturiert dargestellt. 

Tipp: Zum Thema „Gute Entscheidungen erleichtern“ hier eine ganz konkrete Hilfestellung: Der Flyer "Gut informiert entscheiden - Verlässliche Internetquellen für Ihre Entscheidung zu Gesundheit und Krankheit" vom Dachverband der Sozialversicherungsträger und der ÖPGK stellt eine Zusammenfassung von verlässlichen Internetquellen für Ihre Entscheidung zu Gesundheit und Krankheit dar. Diese empfehlenswerten Online-Infos zu Gesundheitsthemen sind wissenschaftlich fundiert, unabhängig von kommerziellen Interessen und kostenlos nutzbar. (Link: Gute Gesundheitsinformationen Flyer).

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